Ski-WM: "Cool-Runnings-Cup" für Jamaikaner Williams

Von Ingo Krüger
20. Februar 2013

Bei Ski-Weltmeisterschaften tummeln sich regelmäßig auch Sportler aus Ländern, die nicht zu den klassischen Wintersportnationen zählen. So traten bei den letzten Titelkämpfen in Schladming Athleten aus Jamaika, Haiti oder Taiwan an. Da diese Läufer keine Chance auf eine Medaille besitzen, haben sie einen Wettbewerb um die Auszeichnung "Bester der Schlechten" ausgetragen.

Am Ende setzte sich der 43-jährige Jamaikaner Michael Williams durch. "Jamaika Mike", der seit 2006 in Frankfurt am Main lebt, erhielt für seine Leistung den "Cool-Runnings-Cup". Die Trophäe wurde nach dem Bob-Team von der Karibikinsel benannt, das durch einen Kinofilm Weltberühmtheit erlangte.

Der im Privatduell unterlegene Jean-Pierre "Rasta Piquet" Roy (49) aus Haiti nahm für sich in Anspruch, nicht der schlechteste "Exot" gewesen zu sein. So fuhr Roy in der Qualifikation für den Riesenslalom schneller als der Taiwanese Meng-Che Wu. Da Williams aber die "coolste" Performance bot, bekam der Jamaikaner den "Cool-Runnings-Cup".