Skulpturen und Gemälde - Yorkshire erfindet sich neu als Kulturregion

Von Nicole Freialdenhoven
28. November 2012

Das wildromantische Yorkshire von Emily Brontë war gestern: Heute erfindet sich die Grafschaft im Norden Englands als neues Zentrum für moderne Kunst neu. Vorreiter der Bewegung war der Yorkshire Sculpture Park bei Wakefield, der bereits 1977 gegründet wurde und jedes Jahr etwa 300.000 Besucher anzieht. Auf einer Fläche von 200 Hektar sind etwa 60 Skulpturen namhafter moderner Künstler wie Andy Goldsworthy, David Nash, Henry Moore und Barbara Hepworth verstreut - umgeben von Schafherden, die im Park Dienst als natürliche Rasenmäher tun.

Zum Sculpture Park gehört eine Galerie, die in den letzten Jahren immer wieder mit großen Ausstellungen auf sich aufmerksam machte. So sind aktuell Skulpturen des großen spanischen Künstlers Joan Miró zu sehen. Erst 2011 eröffnete im benachbarten Wakefield eine weitere Galerie, die sich den Werken der lokalen Bildhauerin Barbara Hepworth widmet. Neben der Dauerausstellung "Yorkshire in Pictures" ist auch das Gebäude des Stararchiteken David Chipperfield selbst sehenswert.

Die ehemalige Arbeitersiedlung Saltaire bei Leeds, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, besitzt seit einigen Jahren ebenfalls eine Galerie: Hier sind die Werke des heute weltweit bekannten Malers David Hockney ausgestellt, der 1937 im benachbarten Bradford zur Welt gekommen ist und heute in Kalifornien lebt.