So träumen wir: Studie offenbart einige Überraschungen

Von Katharina Cichosch
13. Februar 2014

Wieder ein Beweis, dass Männer und Frauen eben doch sehr unterschiedlich sind? Nun, zumindest in puncto Traumgestaltung zeigen beide Geschlechter offenbar sehr verschiedene Motive.

Geschlechtsspezifisches Träumen

Denn während die Herren der Schöpfung besonders häufig Alpträume von Katastrophen, Krieg, Feuer und Gewalt hatten, fürchten sich Frauen im Schlaf vor allem vor emotionalen Bedrohungen - den Verlust einer Freundin beispielsweise, Verrat und Intrigen.

Diese und noch viele weitere Ergebnisse zeigte eine kanadische Studie, die von einem Forscherteam um Antonia Zadra und Geneviève Robert von der Universität in Montréal durchgeführt wurde. Rund 330 Teilnehmerinnen und Teilnehmer führten Tagebuch über ihre Träume, wobei deutlich mehr Frauen als Männer teilnahmen. Ebenfalls auffällig: Die befragten Frauen berichteten sehr viel detaillierter von ihren Alpträumen.

Unterscheidung zwischen realen schlechten Träumen und Alpträumen

Neben Unterschieden zeigten sich in der Auswertung jedoch auch zahlreiche Gemeinsamkeiten. Denn generell und unabhängig vom Geschlecht berichteten viele Probanden von ähnlichen Motiven: Gewalt sowie die Angst um Leib und Leben machten rund der Hälfte im Alptraum zu schaffen, psychologische Gemeinheiten rangieren demnach an zweiter Stelle. Unrealistische Szenarien sind demnach deutlich seltener vertreten - Insekten, Monster und Co. spielen in Alpträumen also offenbar eher eine kleine Rolle.

Emotionale Belastung im Schlaf

Bei der Auswertung machten die Forscher Unterschiede zwischen Alpträumen und schlechten Träumen aus. Letztere weisen eher realistische Szenarien auf und nehmen weniger häufig ein schlechtes Ende. Emotional belastend können aber auch sie sein, oft leiden die Betroffenen im Schlaf unter starker Angst.