So viele Pestizide lauern in Discounter-Tomaten

Von Thorsten Hoborn
17. Mai 2010

Wieviel Chemie steckt eigentlich in Supermarkt-Tomaten? In den letzten Jahren war diese Frage mehr als berechtigt. Doch Greenpeace ist es in gezielten Kampagnen gelungen, Konzerne so unter Druck zu setzen, dass diese ihre Anbaukonditionen augenscheinlich verbesserten.

So überschritt keine der 52 getesteten Tomatensorten mehr die gesetzten Maximalwerte. Jedoch fanden sich mehr Anteile unterschiedlicher Pestizide in den jeweiligen Sorten, welche von der Industrie kombiniert eingesetzt wurden, um die Pflanzengift-Höchstwerte im Einzelnen nicht zu überschreiten. So wurden in manchen Tomatenproben 11 unterschiedliche chemische Substanzen gefunden; lediglich knapp vier Prozent waren unbehandelt und wiesen keine Spuren von Pestiziden auf.

Zusammengefasst betrachtet ist die Pestizidbelastung der Pflanzen zwar gesunken, doch rät Greenpeace Konsumenten, auf Bio-Produkte umzusteigen, soweit es geht.