Sommerärger Mückenstich: Bitte nicht kratzen!

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juli 2012

Wer im Sommer von Mücken gestochen wird, reagiert fast automatisch mit Kratzen auf den an der geschwollenen Stelle entstandenen Juckreiz. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung in Berlin (ECARF) weist jedoch darauf hin, dass durch Mückenstiche gefährliche Krankheitskeime in die Haut dringen können. Kratzen erhöht diese Wahrscheinlichkeit und sollte daher möglichst vermieten werden. Wird ein Mückenstich entdeckt, sollte er möglichst schnell desinfiziert werden, damit keine Bakterien in die offene Haut eindringen können. Dazu genügen einige Tropfen einer alkoholhaltigen Flüssigkeit wie beispielsweise Parfüm.

Zwar ist eine Mückenallergie nicht so gefährlich wie eine Wespenallergie, doch viele Menschen reagieren empfindlich auf die im Speichel der Mücken enthaltenen Eiweißstoffe. Bei ihnen können Mückenstiche so groß werden wie Zwei-Euro-Stücke und zu juckenden Quaddeln werden. An erholsamen Schlaf ist durch den ständigen Juckreiz dann nicht mehr zu denken.

Mückenstiche werden am besten vermieden, indem die Haut flächendeckend mit Mückenschutzmittel eingesprüht oder eingecremt wird. In feuchten Gegenden, in denen mit einer Vielzahl Mücken zu rechnen ist, sollte helle Kleidung getragen werden, die den ganzen Körper bedeckt. Mücken fühlen sich von grellbunter Kleidung angelockt, sowie von menschlichem Schweiß und den in der menschlichen Haut enthaltenen Milchsäurebakterien.