Sommerzeit ist Reisezeit: Warum eine Hepatitisimpfung sinnvoll ist

Von Katharina Cichosch
12. Juli 2012

Die Hepatitis ist eine entzündliche Lebererkrankung, die durch Viren übertragen wird und je nach Typus hochinfektiös sein kann. Oft genügt schon der Kontakt mit infiziertem Wasser oder beispielsweise ungeschältem Obst, um sich mit Hepatitis A oder B anzustecken.

Dabei muss es gar nicht erst so weit kommen, schließlich gibt es Spezialimpfungen gegen beide meist akut verlaufenden Formen der Leberentzündung. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung weist jetzt angesichts der aktuellen Urlaubssaison nochmals darauf hin, dass ein ausreichender Impfschutz dringend empfohlen wird.

Wer sich auf eine Reise insbesondere in südliche Länder, beispielsweise auch die europäische Mittelmeerregion, vorbereiten möchte, der sollte möglichst rechtzeitig zum Arzt gehen: Der Impfabstand zwischen erster und dritter Injektion beträgt rund sechs Monate, erst danach ist ein vollständiger Schutz gegeben. Trotzdem: Für eine Erstimpfung ist es nie zu spät! Als besonders sinnvoll wird hier eine Kombi-Impfung empfohlen, wie gegen beide Hepatitisformen schützt. Darüber hinaus können Urlauber auch selbst eine Menge tun, um sich vor Ort zu schützen: Leitungswasser, das häufig auch zum Beispiel in Eiswürfeln vorkommt, sollte unbedingt vermieden werden. Auch vom Verzehr von ungeschältem Obst wird abgeraten.