Sonografie rettet Leben - Methode erkennt eine Stent-Verengung

Von Cornelia Scherpe
9. November 2012

Die sogenannte Stenose kann lebensgefährlich werden. Dabei handelt es sich um eine langsam zunehmende Verengung diverser Blutgefäße. Ist ein gewisses Maß erreicht und das Blut kann nicht mehr passieren, kommt es zum Infarkt. Je nach Region kann das auch einen Schlaganfall auslösen.

In Deutschland sind gut 200.000 Menschen jedes Jahr zum ersten Mal in ihrem Leben Opfer eines solchen Hirninfarkts. Weitere 60.000 erleben ihn zum wiederholten Male. Was tödlich oder zumindest mit schweren Behinderungen enden kann, geht in 20 Prozent aller Fälle auf eine Carotis-Stenose (Verschluss der Halsschlagader) zurück.

Diese kann behandelt werden. Entweder wird mittels Medikamente oder aber durch eine Operation der Verschluss geöffnet. Dabei ist es oft sinnvoll, nicht nur die Blockade zu entfernen, sondern auch mit einen Stent das Gefäß auf Dauer geöffnet zu halten.

Dank der Sonografie kann in den folgenden Monaten und Jahren nach der OP überprüft werden, ob der Stents seine Arbeit tut oder ob es erneut zu einer Verengung kommt.

Wie wichtig dieses Vorgehen sein muss, zeigt auch eine deutsche Studie.

Zwischen den Jahren 2003 und 2010 betreute man 198 Menschen, die mit Stents versorgt worden waren. Von den insgesamt 215 eingesetzten Stents waren zwölf nicht hilfreich und es kam erneut zu einer Verengung. Sechs der Patienten erlitten daraufhin einen zweiten Schlaganfall oder verstarben.

Das zeigt, wie lebensrettend die Kontrolle via Sonografie ist. Der Ultraschall kann genau erkennen, wie schnell das Blut an der betroffenen Stelle fließt. Da die Methode schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen ist, sollte jeder Träger von Stents davon Gebrauch machen.