Spätes Zufüttern bei Babys kann Übergewicht vermeiden
Der Zeitpunkt, zu dem Eltern anfangen, ihr Baby an andere Nahrung als Milch zu gewöhnen, hat großen Einfluss auf das spätere Körpergewicht. Je später man anfängt, Brei zu füttern, desto geringer ist das Risiko, dass das Kind später übergewichtig wird.
Wissenschaftler an der Uni Kopenhagen werteten die Daten von 5068 Männern und Frauen aus, die zwischen 1959 und 1961 geboren wurden. Je später die Probanden damals Beikost erhalten hatten, desto seltener litten sie unter einem erhöhten BMI.
Tatsächlich sank das Risiko für Übergewicht mit jedem Monat, den die Teilnehmer länger Milch erhalten hatten um fünf bis zehn Prozent. Die Studie geht jedoch nicht davon aus, dass Kinder zwingend gestillt werden müssen, um das Risiko für Fettleibigkeit zu verringern.
Es gehe vielmehr tatsächlich nur um den Zeitpunkt, wann andere, festere Kost zugefüttert wird. Die Experten empfehlen deswegen, das Baby nicht vor einem Lebensalter von einem halben Jahr an andere Speisen zu gewöhnen.