SPD will den Spielautomaten das Suchtpotenzial nehmen

Von Max Staender
22. März 2012

Während das Spielverhalten von über 800.000 Menschen als problematisch angesehen wird, gibt es hierzulande rund 500.000 pathologische "Zocker". Aus diesem Grund sind die Spielautomaten ins Visier der Sozialdemokraten geraten, die eine Sperre der Automaten für Jugendliche und Spielsüchtige fordern.

Die Partei hat dem Gesundheitsausschuss dazu bereits Mitte dieser Woche einen Antrag vorgelegt. Anscheinend will die SPD in den Ländern ein spezielles Sperrsystem installieren, wo sich die Spielsüchtigen sperren lassen können, wie es derzeit nur in Spielbanken möglich ist.

Im Vordergrund steht die Entschärfung der Spielautomaten, was dadurch gelingen könnte, indem man den stündlich maximalen Verlust an den einarmigen Banditen stark drosselt. Im selben Zug müsste man laut der SPD auch die Gewinnmöglichkeiten senken, wodurch das Spiel entschleunigt werden könnte. Ob diese Maßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen, falls der Antrag bewilligt wird, bleibt abzuwarten.