Spenden für Pandas und Feldhamster: Nur 6 von 46 Tierschutzorganisationen mit "gut" bewertet

Von Nicole Freialdenhoven
27. November 2013

Gerade zur Vorweihnachtszeit tummeln sich überall wieder Spendensammler in den Fußgängerzonen um Menschen zu einer milden Gabe zu bewegen.

Häufig handelt es sich dabei um Tier- oder Naturschutzorganisationen, die von deutschen Feldhamstern bis zu chinesischen Pandabären alle möglichen Tierarten und ihre bedrohten Lebensräume schützen wollen.

Eine Orientierung im Dschungel der vielen unterschiedlichen Hilfsorganisationen bietet nun die Stiftung Warentest, die insgesamt 46 verschiedene Institute nach Aspekten wie Transparenz und Wirtschaftlichkeit bewertet hat.

Eine Minderheit der Hilfswerke bekam die Marke "gut"

Lediglich 6 Hilfswerke wurden dabei mit "gut" bewertet, darunter Greenpeace, BUND, der Deutsche Tierschutzbund, WWF Deutschland, Atmosfair und der Verein Provieh, der gegen die tierquälerische Massentierhaltung kämpft.

Diese sechs gelten als transparent und gut organisiert. Insgesamt 20 Vereine wurden immerhin als wirtschaftlich bewertet, d.h. bei ihnen fließen mindestens 65 Prozent der Einnahmen auch wirklich an den angegebenen Satzungszweck und höchstens 35 Prozent in die Verwaltung.

Fast die Hälfte der Organisationen ließ sich nicht in die Karten schauen

Allerdings hat nur etwas mehr als die Hälfte der 46 Organisationen überhaupt an der Umfrage der Stiftung Warentest teilgenommen und Unterlagen eingesendet.

19 Hilfswerke nahmen überhaupt nicht teil, eine weitere schickte nur unvollständige Unterlagen zurück. Bei diesen konnte also gar nicht ermittelt werden, wie sie mit den Spendengeldern umgehen.