Pornofilme für den Regenwald? Umweltschützer wollen unter dem Motto "Fuck for Forest" helfen

Von Cornelia Scherpe
6. Juni 2013

Es ist zwar eine bekannte Redewendung, dass jemand "das letzte Hemd" gibt, doch einige Umweltschützer nehmen diese Aussage wörtlich. Eine Gruppe hat sich unter dem Motto "Fuck for Forest" zusammengetan und lässt für den Regenwald alle Hüllen fallen. Dabei geht es aber nicht nur um das Nacktsein, sondern tatsächlich um Sex.

Damit der Schutz des Regenwaldes auch wirklichen allen ins Bewusstsein kommt, werden die Aktionen nicht nur im Kleinen betrieben, sondern auch filmischen eingefangen. "Fuck for Forest" soll diesen Monat ins Kino kommen, damit jeder - natürlich der Altersgrenze entsprechend - die Aktion sehen kann. In Deutschland wird der Film ab 16 Jahren freigegeben sein und soll am 13. Juni seine Premiere feiern.

Wie sinnvoll es ist, als Umweltaktivisten einen Porno zu drehen und damit auf die Probleme aufmerksam zu machen, ist für viele fraglich. Bisher wurden die Videos nur auf der Seite der Umweltschützer gezeigt und wer diese sehen möchte, muss im Monat zwölf Euro spenden. Dieses Geld kann dann der Umwelt und laufenden Projekten zugute kommen. Wer kein Geld spenden möchte, kann stattdessen auch eigene Videos einsenden, die den Absender beim Sex zeigen. So soll die Community weiter wachsen. Laut Angabe der Aktivisten gibt es derzeit bereits rund 1.000 Abonnenten.

Sie sind der Meinung, dass Sex ständig genutzt wird, damit für diverse Produkte Werbung gemacht werden kann. Dies sollte man ruhig auch zum Schutz der Umwelt tun. Egal ob man sich der Meinung der freizügigen Öko-Schützer anschließen mag oder nicht, bisher haben sie auf diese Weise immerhin schon 500.000 Euro für den Regenwald gesammelt und dürften durch die Einnahmen in den Kinos noch mehr bekommen.