Spenderblut nach 39 Tagen unbrauchbar - Bessere Lagerung erforderlich

Von Frank Hertel
18. Juli 2011

Daniel B. Kim-Shapiro arbeitet als Wissenschaftler in der School of Medicine an der US-amerikanischen University of Pittsburgh. Gemeinsam mit Kollegen aus der Wake Forest University hat er in der aktuellen Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "Circulation" einen Artikel veröffentlicht, der sich mit den Risiken von Spenderblut befasst. Wenn dieses Blut älter als 39 Tage ist, lösen sich in ihm die roten Blutkörperchen auf. Dadurch werden Hämoglobin und Mikropartikel frei.

Diese zerstören Stickstoff-Monoxid-Moleküle (NO) im Blut des Empfängers. NO ist wichtig, um die Gefäße für den Blutfluss offen zu halten. Daher kann zu altes Spenderblut die Blutgefäße verengen und zu Bluthochdruck führen. In schlimmeren Fällen kann es dadurch zu Infektionen, Organversagen und Tod kommen. Kim-Shapiro fordert, die Lagerbedingungen von Spenderblut zu verbessern, damit es sich länger halten kann.