Spezielles UV-Licht bei Operationen kann das Risiko für Wundinfektionen minimieren

Von Melanie Ruch
17. Oktober 2013

Damit sich die Wunden von Patienten nach einer Operation nicht infizieren, müssen Operationssäle völlig steril sein. Doch trotz aller Vorsicht kommt es immer wieder zu Wundinfektionen, wie etwa aktuell vermehrt durch das Bakterium Staphylococcus aureus, kurz auch MRSA genannt. Dieses Bakterium verbreitet sich über die Luft und gelangt so in sterile Operationswunden.

UV-Licht mit Wellenlänge 207 Nanometern wirksam und unschädlich

Forscher des Columbia University Medical Center haben nun in einer Studie eine Möglichkeit gefunden, wie solche und andere Keime und Bakterien während einer Operation wirksam und kostengünstig abgetötet werden können. Die Forscher fanden heraus, dass ein spezielles UV-Licht mit einer Wellenlänge von 207 Nanometern die MRSA-Keime sofort abtöten kann, sobald sie sich auf der Haut niederlassen.

Zum Sterilisieren von OP-Bestecken kommt UV-Licht bereits zum Einsatz. Im OP verzichtete man bislang aber auf die Bestrahlung der Patienten, da das UV-Licht ohne spezielle und umständliche Schutzmaßnahmen für Patienten und Ärzte schädlich ist. Das nun getestete UV-Licht jedoch zeigte den Forschern zufolge keine Gefahren für den Menschen.