Spielen im Internet: Kinder sollten ein wöchentliches Zeitkonto für Zeit vor dem PC haben

Von Laura Busch
27. April 2010

Experten zufolge sollten Eltern sich ein Modell einfallen lassen, mit dem sie die Zeit begrenzen, die ihre Kinder im Internet verbringen. Während sich jedoch einige Pädagogen dafür aussprechen, den Kindern ein tägliches Minutenkontingent zur Verfügung zu stellen, gibt es auch andere Überlegungen. Eine feste Anzahl an Minuten für eine Woche, die sich die Kinder frei einteilen können, sei besser, erklärt Diplompädagogin Susanne Roboom aus Bremen. Die Kinder lernten so, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem kann ein Wochenkonto Frustration vermeiden, etwa wenn Kinder gerade in ein Spiel vertieft sind und dann abbrechen müssen.

Als Ausgleich für längeres Spielen an dem einen Tag bleibt der Computer am nächsten Tag eben aus. Wichtiger als ein strenges Durchgreifen sei ohnehin die Vorbildfunktion. "Sitzen sie selbst häufig vor dem PC und sind für die Kinder kaum ansprechbar, ist es natürlich schwerer, vom Nachwuchs einen bewussten Umgang mit Medien zu fordern", so Roboom.