Sport hilft Demenzkranken - Bewegung und gezieltes Training können Krankheit verlangsamen

Von Ingo Krüger
25. März 2014

Auch Demenzkranke sind in der Lage, Sport zu treiben. Leibesübungen können die Leistungen des Gehirns, aber auch Koordination und Wahrnehmung der Patienten verbessern.

Wichtig ist es, die Senioren dabei nicht zu überfordern. Die Sportübungen haben meist spielerischen Charakter und können zu Hause wiederholt werden. Auf dem Programm stehen neben Gymnastik auch Tanzen, Rad- oder Wanderausflüge bis hin zu Reisen mit dem Kanu.

Sport verbessert physische Verfassung und schenkt Zeit mit den Lieben

Untersuchungen haben ergeben, dass Demenzkranke durch die körperliche Bewegung seltener an Depressionen leiden. Auch stärken kleine Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen der Patienten. Die physische Verfassung verbessert sich, weil die Muskulatur besser durchblutet wird. Das Gehirn erhält mehr Sauerstoff. Durch regelmäßige Bewegung lässt sich das Fortschreiten der Krankheit sogar verlangsamen.

Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto weniger sind komplexe Bewegungsabläufe, etwa beim Golf oder Yoga, ratsam. Entscheidend ist nicht die Perfektion bei der Bewegung oder die Leistung, sondern die Freude an der Bewegung sowie das Miteinander in der Gruppe.

Angehörige sind bei dem Sportangebot ausdrücklich willkommen. Gerade Ehepaare haben so die Möglichkeit, etwas gemeinsam zu erleben.

Informationen zu Kursen erteilt neben der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft auch der Hausarzt sowie Demenz-Cafés, die Krankenkassen oder Seniorensportgruppen.