Sport schützt vor Drogen

Laut einer Umfrage rauchen Jugendliche seltener, wenn sie regelmäßig Sport betreiben

Von Karla Hettesheimer
6. Juni 2011

Studenten die sich in ihrer Freizeit sportlich betätigen, lehnen Drogen häufiger ab, als ihre Kollegen, die keinen Sport treiben. Zu diesem Ergebnis kam eine amerikanische Studie, bei der 12.000 Studenten zu ihrem Umgang mit Zigaretten, Alkohol und Drogen befragt wurden.

Während 38 Prozent der Befragten, die keinen Sport treiben, angaben im letzten Monat geraucht zu haben, waren es bei den sportlichen Jugendlichen nur 27 Prozent. Marihuana rauchten 23 Prozent der Sportmuffel im Vergleich zu nur 16 Prozent der Aktiven.

Alkoholkonsum als "Teamaktivität"

Allerdings liegt der Alkoholkonsum der Sportler mit 57 Prozent deutlich höher als der der Nichtsportler mit 45 Prozent. Laut der kanadischen Zeitung "The Gazette", liege dies vor allem an der sozialen Komponenten des Alkohols.

So gehöre das Trinken von Alkohol für die Meisten zum Teamsport dazu. Diese These wird durch die Tatsache unterstützt, dass bei den Individualsportlern kein erhöhter Alkoholkonsum nachgewiesen werden konnte.

Die Studie soll dazu dienen, die Hintergründe des Drogenkonsums Jugendlicher besser zu beleuchten. An der Universität Michigan hofft man, dass das Animieren der Jugend, Sport zu treiben, zu einem verringerten Drogenmissbrauch führen könnte.