Fitness-Armband, Fitness-Schuhe und Co.: Viele Deutsche folgen dem Trend

Die digitale Leistungsüberwachung trifft besonders bei Studenten und Sportlern auf reges Interesse

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2016

In den USA gibt es sie schon eine ganze Zeit und nun findet der Trend auch in Deutschland immer mehr Anhänger: digitale Helfer für die Fitness. Laut einer aktuellen Studie sind bereits 25 Prozent der Deutschen auf diesen Zug aufgesprungen.

Fitnessarmbänder und -schuhe

Die Armbänder werden ähnlich wie Schmuck getragen, besitzen dabei aber auf der Innenseite kleine Sensoren. Diese erfassen je nach Modell verschiedene Daten und können

  • vom klassischem Pulsmessen
  • bis zum Überwacher der Schlafqualität

schon einiges bieten. Auf ähnlicher Basis funktionieren Fitness-Schuhe, die mit Sensoren ausgestattet sind und so beim Training beständig Daten an das Smartphone schicken.

Für Bewegungsfreudige und Sportmuffel

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Sportler haben eine einfache Möglichkeit, ihre eigenen Leistungen zu überwachen und die verschiedenen Tagesformen über einen längeren Zeitraum hinweg zu vergleichen. Defizite werden schnell erkannt und es kann mit Übungen dagegen gearbeitet werden.

Auch an Sportmuffel wendet sich die neue digitale Leistungsüberwachung. Der Träger bekommt ein Bild davon, wie viel oder eben auch wie wenig er sich am Tag bewegt. Das motiviert viele dazu, sich endlich einmal aufzuraffen. Teils wird dies ähnlich wie in den USA bereits durch die deutschen Krankenkassen gefördert.

Das Interesse ist groß

Das Gesundheitswissenschaftliche Institut Nordost hat jüngst ein Gutachten dazu erstellt, wie bereitwillig die Deutschen inzwischen mit diesen digitalen Möglichkeiten arbeiten. Insgesamt waren 2.074 Personen befragt worden. Dabei zeigte sich, dass jeder Vierte die kleinen Helfer bereits in seinen Alltag integriert hat. 59 Prozent wollten mehr wissen und zeigten damit ein grundlegendes Interesse.

Fasziniert von der Technik sind dabei vor allen Dingen Studenten und junge Sportler. Erfreulicherweise waren es aber auch Senioren, die mit der Technik arbeiteten, oder mehr wissen wollten. Besonders während Reha-Programmen sind die Fitnesshelfer oft im Einsatz. Auf der Gegenseite waren insgesamt 36 Prozent der Befragten aus Gründen des Datenschutzes gegen die Fitnesshelfer.