Sprachstörungen bei Kindern, die zweisprachig aufwachsen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Oktober 2008

Wer seine Kinder zweisprachig aufwachsen lässt, geht das Risiko ein, dass die Kinder stottern. Das Risiko ist besonders bei Kindern im Alter bis fünf Jahren groß. Diese Aussage stützt sich auf eine veröffentlichte Studie der britischen Medizinvereinigung BMA.

In diesen Fällen ist es besonders schwierig den Stotterfehler abzustellen. Die Wissenschaftler untersuchten die logopädischen Daten von 317 Kindern. Ein Fünftel der Londoner Kinder, die zweisprachig aufwachsen, haben unter Sprachstörungen zu leiden. Außerdem konnte man den Daten entnehmen, dass Jungen häufiger stottern als Mädchen.

Wer nur mit seiner Muttersprache aufwächst und erst später eine neue Sprache lernt vermeidet das Risiko einer Sprachstörung, so äußerte sich der Psychologe Peter Howell vom Londoner University College.