Sprachverständnis durch Mundstellung gesteuert
Unsere Mundstellung beeinflusst, wie wir Gesprochenes um uns herum wahrnehmen. Dies fanden US-Forscher kürzlich in einer Studie an insgesamt 75 Amerikanern heraus.
Konkret versahen die Wissenschaftler die Probanden dabei mit Klebestreifen und Fäden links und rechts des Mundes und spielten ihnen anschließend zehn künstlich erzeugte Variationen der beiden ähnlich klingenden Worte "had" (hatte) und "head" (Kopf) vor.
Mit fortschreitendem Versuchsverlauf gaben die Probanden an, öfter das Wort "had" zu hören, wenn ihre Mundwinkel nach unten zeigten und ihr Mund sich rundete. Zog der Roboter dagegen die Mundwinkel der Probanden nach oben, wurde öfter "head" gehört. Allerdings trat dieser Effekt nur für den Fall ein, dass der Mund der Versuchspersonen ungefähr so lange verzogen wurde, wie es dauerte den entscheidenden Vokal auszusprechen, der beim Wort "had" eindeutig tiefer klingt als bei "head".