Stammzellen aus Nabelschnurblut wirken gegen Rheuma

Weniger Entzündungen in den Gelenken - Rheumabehandlung durch Stammzelltherapie

Von Cornelia Scherpe
20. November 2010

Für Rheumatiker könnte bald eine neue Therapie zur Verfügung stehen, die Hoffnung darauf macht, die Patienten von ihren Schmerzen und Bewegungseinschränkungen befreien zu können.

Dafür, glauben Forscher, könnte man die Stammzellen aus Nabelschnurblut nutzen. Diese Stammzellen können gegen das Rheuma ankämpfen, zumindest in der Theorie und bei ersten Versuchen mit Labormäusen.

Wirkung der Zellen

Die Stammzellen waren bei den Tieren mit Rheuma in der Lage, die Entzündungen in den Gelenken einzudämmen. Dafür müssen Stammzellen sofort nach der Geburt aus der Nabelschnur von Freiwilligen entnommen werden. Diese kann man dann aufheben und an Patienten weitergeben.

Die Zellen können dann bei Rheumapatienten bewirken, dass die Gelenkzellen sich nicht mehr so stark vermehrten. So konnten diese erkrankten Gelenkzellen nicht mehr in andere Gewebe vordringen und die Rheuma-Herde im Körper verbreiten. Die Stammzellen verringern aber auch die Entzündungen an sich. Sie können die sogenannten T-Zellen eindämmen, die bei Rheuma-Patienten zu aktiv sind und Entzündungen auslösen.

Die Versuche mit Mäusen ergab sehr viel versprechende Erfolge. Es lässt die Mediziner hoffen, dass die neue Methode wirksamer sein wird, als die bislang verschriebenen Medikamente.

Quelle