Rheuma durchs Rauchen - wenige Zigaretten pro Tag steigern bereits das Risiko

Von Cornelia Scherpe
25. April 2013

Für niemanden ist die Erkenntnis, dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, etwas Neues. Doch immer wieder zeigen Studien, wie schlimm es tatsächlich ist, wenn das Nikotin im Körper wütet. Neben Lungenkrebs und Raucherbein gibt es noch einiges mehr zu befürchten, wie Forscher immer wieder zeigen. Die aktuellste Erkenntnis bezieht sich auf das Rauchen im Zusammenhang mit Rheuma.

Demnach reichen bereits wenige Zigaretten am Tag, um das Risiko für diese Erkrankung in die Höhe schnellen zu lassen. Das Erschreckende dabei ist, dass diese Gefahr sich auch nach dem Aufhören nicht sofort wieder senkt. Selbst wer bereits seit Jahren ein Ex-Raucher ist, muss noch immer ein höheres Risiko tragen.

In der Studie wertete man die Daten von 34.000 Frauen aus. Alle waren Teil einer Brustkrebsstudie gewesen und waren im Zuge dessen genau untersucht und zu Lebensgewohnheiten befragt worden. Es zeigte sich, dass selbst Gelegenheitsraucher nichts zu lachen haben. Bereits eine Zigarette am Tag erhöht das Risiko messbar. Für alle, die zwischen einer bis sieben Stück am Tag rauchten, war die Gefahr für Rheuma um das 2,31-Fache erhöht. Die Gefahr sinkt zwar nach dem Aufhören, doch das geschah nur sehr langsam. Nach 15 Jahren war für die Ex-Raucher das Risiko gerade einmal um 30 Prozent gesunken.

Dennoch lohnt sich das Aufhören natürlich in jedem Fall. Die Studie zeigt jedoch, dass es am besten ist, wenn man gar nicht erst mit dem Rauchen beginnt und dass auch das gelegentliche Rauchen auf Partys etc. bereits mehr Schaden anrichtet, als viele denken.