Statistik: Die Deutschen werden ärmer

Von Frank Hertel
17. September 2012

Das Statistische Bundesamt meldete am Donnerstag, dass die Armutsgefährdungsquote in Deutschland gestiegen ist. 2010 lag sich noch 14,5 Prozent, 2011 war sie bei 15,1 Prozent. Darunter fallen die Menschen, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung haben. Für einen Single bedeutet das zur Zeit weniger als 848 Euro monatlich.

Am höchsten ist diese traurige Quote in Bremen. Sie beträgt dort 22,3 Prozent. Das heißt, fast jeder vierte Bremer ist arm. Platz zwei der skandalösen Rangliste belegt Mecklenburg-Vorpommern mit 22,2 Prozent. In der deutschen Hauptstadt Berlin fallen 21,1 Prozent der Bewohner unter diese Quote.

Deutlich gesunken ist die Armutsgefährungsquote nur in Thüringen, nämlich von 17,6 Prozent im Jahr 2010 auf 16,7 Prozent im Jahr 2011. Die geringsten Armutsgefährungsquoten haben die Bundesländer Bayern (11,3) und Baden-Württemberg (11,2).