Statt zu Wettbewerben geht Susi Mai auf Sponsorentour mit ihrem Kite

Von Christel Weiher
12. Juni 2013

Was macht ein Sportler, wenn ihm die Wettbewerbe auf Dauer zu anstrengend sind? Er sucht sich einen neuen Job, oder macht es wie Susi Mai und geht auf Sponsorentour. Die mittlerweile 29-Jährige ist dabei weltweit mit ihrem Kite für Werbefotos unterwegs.

Damit hat sie sich zwar nicht ganz von ihrem geliebten Sport abgewendet, aber dem Wettkampfstress den Rücken zugewandt. Die Wende hin zur Werbung kam, als sie bemerkte, dass sie es niemals schaffen würde, die Nummer Eins bei den Kitesurfern zu werden und dass es für sie schon kaum mehr möglich war, wirklich mit der Randsportart Geld zu verdienen.

Dazu kommt, dass es für Kitesurfer keine Gelder von der Sporthilfe gibt und auch sonst kaum die Möglichkeit besteht, mit diesem Sport Geld zu verdienen. Stattdessen gibt es nur die Arbeit mit Sponsoren, und um diese halten zu können, stehen die Sportler unter dem immensen Druck, immer vorne sein zu müssen. Ansonsten ist der gerade durch die Reisen zu den Wettkampfstätten so teure Sport nicht zu finanzieren.

Davon hat sich Susi Mai abgewandt, macht inzwischen zahlreiche Werbevideos und Werbefotos und moderiert zudem fürs Internet die Events der Kitetour. Inzwischen ist sie durch ihre Werbewirksamkeit für die Sponsoren viel interessanter geworden, als sie es als Kiterin war: Mai reist in der Welt herum, als Moderatorin und als Model und wird dabei von ihren Sponsoren - unter anderem Red Bull - unterstützt, mehr als es je der Fall war, als sie noch aktive Sportlerin war.