Steinzeithöhle Altamira wurde geschlossen, weil die vielen Touristen den Gemälden schaden

Atem der Besucher erhöht Feuchtigkeit, Temperatur und Kohlenstoffdioxidgehalt in der Höhle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Oktober 2011

Vor mehr als 14.000 Jahren haben Menschen damals in der Altamira-Höhle in der Nähe der spanischen Stadt Santillana del Mar in Kantabrien, Pferde, Wildschweine, Hirsche und Bisons an die Wänden gemalt. Neben der Höhle bei der französischen Stadt Lascaux zählt die Altamira-Höhle zu den größten Funden der paläolithischen Kunst und sollte deshalb auch weiter erhalten bleiben.

Politiker wollen Wiederöffnung der Höhle durchsetzen

Doch Wissenschaftler befürchten, dass die vielen Touristen den Gemälden Schaden zufügen, denn so steigt einmal durch den Atem der Besucher die Feuchtigkeit und Temperatur sowie auch der Kohlendioxidgehalt in der Höhle. Deshalb hat man im Jahr 2002 den Zugang zur Höhle für Besucher gesperrt, doch wollen die dortigen Politiker wieder die Öffnung der Höhle, als Touristen-Attraktion, durchsetzen.

In der Nähe der Altamira-Höhle hat man eine Rekonstruktion der Höhle extra für die Touristen erstellt. Aber auch in München im Deutschen Museum findet man eine seit 1962 eine Nachbildung der berühmten Deckenmalereien. Die Steinzeit-Gemälde in der Altamira-Höhle wurden im Jahr 1879 entdeckt.