Sterberisiko für Babys bei einem geplanten Kaiserschnitt höher als bei Normalgeburt
Lunge von durch Kaiserschnitt geborenen Säuglingen schlechter ausgebildet
Schweizer Wissenschaftler von der Universität in Genf untersuchten in einer Studie das Sterberisiko von Säuglingen. Hierbei stellten sie fest, dass bei einem geplanten Kaiserschnitt, also medizinisch nicht notwendig, das Risiko doppelt so hoch ist wie bei einer normalen Geburt, wobei hier bei tausend Geburten ein Kind stirbt.
Bei Kaiserschnitten allgemein, das heißt bei medizinisch nötig und den geplanten, liegt die Sterberate bei 5,7 Promille. Auf der Welt werden immer mehr Kaiserschnitte durchgeführt und die meisten sehen nicht die eventuellen Komplikationen, die auftreten können.
Das Hauptproblem bei den Kindern, die durch Kaiserschnitt auf die Welt kommen, ist die Lunge, die bei den normal geborenen Kindern besser ausgebildet ist, wie die Wissenschaftler betonen. Kaiserschnitte sollten möglichst nicht vor dem eigentlichen Geburtstermin gemacht werden, weil sonst das Risiko noch mehr ansteigt. Bei dieser Schweizer Studie wurden die Daten von 56.549 Geburten im Krankenhaus von Genf aus den Jahren 1982 bis 2004 ausgewertet und ist die bisher größte Studie dieser Art auf der Welt.