Sterblichkeit bei starken Rauchern wird durch Lungenkrebs-Screening verringert
Screening deckt Lungenkrebs bei Rauchern schnell auf, jedoch mit großem Stress für Körper und Psyche
Die Sterblichkeit bei sehr starken Rauchern könnte durch ein Lungenkrebs-Screening zwar gesenkt werden, doch wird es nicht zur allgemeinen Empfehlung kommen, wie unter anderem das amerikanische National Cancer Institute bekannt gab.
Bestmögliche Vorsorge fordert viele Untersuchungen
Man hatte zwar bei einer Studie festgestellt, dass durch das CT-Screening die Todesrate an Lungenkrebs um 20 Prozent in dem sechs Jahre langen Nachuntersuchungszeitraum verringert wurde, aber die betroffenen Patienten mussten jährlich zu einer CT-Untersuchung gehen und nach drei Untersuchungen würde man auch bei 39,1 Prozent der Personen einen positiven Befund bekommen.
Hierbei handelt es sich aber meistens um vergrößerte Lymphknoten, weswegen erst durch eine zweite stärkere CT-Untersuchung ein Tumor ausgeschlossen werden kann. Im Falle eines Verdachts müssen dann weitere Untersuchungen, beispielsweise eine Bronchoskopie oder eine Biopsie erfolgen.
Kosten und Stress unverhältnismäßig hoch
Durch diese CT-Untersuchungen fallen aber enorme Kosten an, so gibt es allein in den USA über sieben Millionen Menschen, die zu den Risikopatienten gehören. Wenn man aber alle Raucher beziehungsweise ehemalige Raucher mit einbeziehen würde, käme man auf 94 Millionen Patienten.
Zudem bedeute auch jede CT-Untersuchung aufgrund der Strahlen eine große Belastung des Körpers und auch der psychische Druck ist nicht zu unterschätzen. Jetzt soll erst noch eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt werden und vielleicht wird später die Empfehlung nur für bestimmte Risikopatienten ausgesprochen.