Sterilität als Nebenwirkung der Chemotherapie wurde von australischen Forschern verhindert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Oktober 2007

Als sehr häufige Nebenwirkung der Chemotherapie werden sowohl Männer als auch Frauen steril. In Abwägung gegenüber der tödlichen Bedrohung durch Krebs wird dies als das geringere Übel hingenommen. Australischen Forschern um Dr. Kate Stern vom Royal Women´s Hospital in Melbourne ist es jetzt aber gelungen, Frauen davor zu bewahren, berichtet die Apotheken Umschau.

Durch eine Hormonbehandlung schalteten sie die Eierstöcke von 18 Frauen vorübergehend aus. Mit Ausnahme einer Patientin setzte bei allen anderen nach der Chemotherapie der Eisprung und eine regelmäßige Periode wieder ein. Dies könnte eine Alternative dazu werden, Eizellen vorher zu entnehmen und einzufrieren. Bei Männern ist die Vorsorge zum Glück einfacher. Sperma lässt sich gut einfrieren und später für eine künstliche Befruchtung nutzen.