Sternmull: Das sensibelste Tier der Welt

Sensible Tentakel machen ihn für Berührungen so empfindlich wie kein anderes Lebewesen auf der Welt

Von Katharina Cichosch
31. Januar 2013

Auf den ersten Blick wirkt der Sternmull nicht gerade wie eine Schönheit unter den Tieren: Knapp zwei Dutzend rosafarbene Tentakeln ragen aus seinem ansonsten pelzigen Körper, der noch entfernt an die Verwandtschaft mit dem uns bekannten Maulwurf erinnert.

Doch genau diese Tentakel sind es, die dem Sternmull (oder auch Sternnasenmaulwurf, wie er ebenfalls genannt wird) eine ganz und gar außergewöhnliche Stellung verleihen: er gilt als das empfindlichste Lebewesen überhaupt auf dieser Welt.

Sensible Tentakel mit 100.000 Nervenenden

Dass der Wald- und Sumpfbewohner, der vor allem im Nordosten Amerikas sowie in Kanada zu Hause ist, über äußerst sensible Tentakel verfügt, war Experten seit langem bekannt. Jetzt bestätigte ein Forscherteam der University of California in Berkeley die Annahmen: In der Fachzeitschrift "PloS One" schrieben Wissenschaftlerin Diana Bautista und ihr Team, dass der Sternmull über sage und schreibe 100.000 Nervenenden in seinen Tentakeln verfüge.

Damit ist er für Berührungen so empfindlich wie kein anderes Lebewesen auf der Welt. Für Schmerz übrigens weniger - entsprechende Rezeptoren sind bei dieser Maulwurfart deutlich seltener vorhanden.