Stillgelegte Bahntrassen locken immer mehr Radfahrer für lange Touren an

Von Nicole Freialdenhoven
13. September 2012

In den Jahrzehnten der Industrialisierung wurden zahlreiche Bahnstrecken kreuz und quer durch Deutschland angelegt, die heute längst als unrentabel aufgegeben und von der Natur zurück erobert wurden. Immer mehr regionale Fremdenverkehrsverbände haben erkannt, dass sich diese alten Bahntrassen hervorragend zu asphaltierten Radwanderwegen umwandeln lassen, auf denen Radler ungestört vom Autoverkehr durch herrliche Natur unterwegs sind.

Alte eiserne Bahnviadukte und Tunnel erinnern an die Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts und hohe Bahndämme bieten eine großartige Aussicht über die umliegende Landschaft. Ab und zu wird die Strecke von längst vergessenen kleinen Bahnhöfen, Signalanlagen und sogar Lokomotiven gesäumt.

Zu den schönsten Strecken gehört der Maare-Mosel-Radweg der in Rheinland-Pfalz durch die Vulkaneifel mit ihren kreisrunden Maaren und die Weinbaugebiete an der Mosel führt. Auch der Donau-Ilz-Radweg vom Donautal in den Bayerischen Wald und der Radwanderweg um den Vogelsberg in Essen sind beliebte Ziele von Langstreckenradlern.