Stockholm zieht Bewerbung für Olympische Winterspiele 2022 zurück

Von Alexander Kirschbaum
20. Januar 2014

Stockholm verzichtet auf eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022. Dies teilte Sten Nordin, Bürgermeister der schwedischen Hauptstadt mit. Eine mögliche Austragung der Olympischen Spiele war auf großen Protest in der schwedischen Bevölkerung gestoßen. Zudem gab es laut dem schwedischen Sportminister Lena Adelsohn politische Kontroversen über die Kosten, die eine solche Veranstaltung mit sich bringen würde.

Mit dem Rückzug Schwedens erhöhen sich die Chancen für Oslo, das sich ebenfalls um die Austragung der Spiele bewirbt. Neben der norwegischen Haupstadt verbleiben nun Krakau (Polen), Lwiw (Ukraine), Almaty (Kasachstan) sowie Peking (China) als Bewerberstädte.

Die Entscheidung fällt das Internationale Olympische Komitee (IOC) am 31. Juli 2015 in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Neben Stockholm haben bereits München und Graubünden in der Schweiz ihre Bewerbung für die Spiele 2022 zurückgezogen. In München hatte sich die Bevölkerung in einem Bürgerentscheid klar gegen eine Austragung positioniert.