Streit in Köln wegen Bau des Jüdischen Museums

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Januar 2013

In Köln soll vor dem Rathaus ein Jüdisches Museum gebaut werden, wo alle Funde wie Artefakte, Schmuck und Schrifttafeln für die kommenden Besucher gezeigt werden sollen.

In Köln lebten seit dem 4. Jahrhundert Juden und die erste Synagoge entstand im Jahr 800. Schon der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer, der vorher regierender Oberbürgermeister von Köln war, hatte seinerzeit einen Bau eines Museums gefordert. Doch jetzt regt sich in der Bevölkerung starker Widerstand gegen das Bauprojekt, das im Jahr 2008 über einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde, denn in der Stadtkasse klafft ein riesiges Loch von 300 Millionen Euro.

So könnten statt eines Neubaus die ganzen Funde auch im Stadtmuseum ausgestellt werden. Dort würde auch eine historische Toilettentafel mit hebräischer Schrift aus dem 13. Jahrhundert, die Archäologen vor dem Rathaus entdeckt hatten, ihren Platz finden.