Stress fühlt sich nur noch halb so schlimm an, wenn man ihn teilen kann

Von Heidi Albrecht
4. Februar 2014

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Diese Aussage kann man nun auch auf Stress ummünzen. Wie in einer aktuellen Studie nachgewiesen werden konnte, lässt sich die Anzahl der Stresshormone senken, indem man mit Menschen spricht, die die gleiche Angst empfinden. Wie stark jeder persönlich in bestimmten Situationen Stress empfindet, ist ganz unterschiedlich. Es hilft jedoch, sich anderen anzuvertrauen.

Für die Untersuchung sollten 52 Studentinnen eine Rede vor laufender Kamera halten. Für die meisten war dies eine absolute Stresssituation. Gemessen wurde unter anderem das Stresshormon Cortison vor, während und nach der Rede. Anschließend wurden die Teilnehmerinnen zu ihrem Empfinden befragt. Es stellt sich heraus, dass der Cortison-Spiegel sank, wenn sich die jungen Frauen mit anderen über ihre Ängste unterhielten.

Für die Forscher ist diese Erkenntnis besonders für das Arbeitsleben entscheidend. So lassen sich stressige Situation eindämmen, wenn sich die Mitarbeiter den Stress in gewisser Weise teilen, in dem sie ihre Emotionen teilen.