Stress im Mutterleib durch zuviele Reize von außerhalb

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. November 2004

Bereits im Mutterleib durchleben wir eine intensive Lernphase. Die kalifornische "Prenatal University" bietet deshalb anspruchsvolle musikalische und mathematische Lernprogramme für Ungeborene an. Auch viele Japanerinnen folgen diesem Trend bereits.

Das ist Reizüberflutung im Mutterleib, kritisieren Experten. "Sie hat vor allem einen Effekt: Sie weckt das ungeborene Kind auf - und stört es beim Lernen", zitiert das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau Professor Bill Fifer von der New Yorker Columbia University. Die meisten Sinnesentwicklungen entstünden über ein von der Natur vorgegebenes automatisches Lernprogramm: Wenn Mutters Magen gurgelt oder ihre Adern pulsieren, stimuliert dies beispielsweise das noch unfertige Gehör. Ein Rempler an der Bauchwand schärft den Tastsinn, das Fruchtwasser reizt zum ersten Schmecken.

"Normalerweise herrscht im Uterus genau das richtige Maß an Anregung, die das Kind braucht", kommentiert der Göttinger Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther.