Stress verursacht Herzinfarkt: Messung von Stresshormonen in Haaren bringen den Beweis
An der Western Ontario Universität ist es Wissenschaftlern zum ersten Mal gelungen, einen direkten Zusammenhang zwischen Stress und einem Herzinfarkt aufzuzeigen. Dabei wurde die Menge des Stresshormons Kortisol an Haaren der Studienteilnehmer gemessen. Die Werte von 112 Patienten wurden verglichen; die Hälfte von ihnen hatten bereits einen Herzinfarkt.
Heraus kam, dass die Herzinfarkt-Patienten eine höhere Kortisolmenge aufwiesen als die gesunden Studienteilnehmer. Diese neuartige Messmethode gibt Aufschluss darüber, wie viel Stress der Patient innerhalb der vergangenen drei Monate hatte. Zum Vergleich: Kortisol im Speichel, Blut oder Urin zu messen zeigt nur den aktuellen Wert.
Bei den gängigen Risikofaktoren für einen Herzinfarkt - Diabetes, Rauchen und Bluthochdruck - gab es keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Gruppen.