Studentenzahlen steigen - die Ausgaben auch

Von Ingrid Neufeld
23. Mai 2013

Deutschland ist ein Land mit geistigen Ressourcen. Man sieht es an der Studentenzahl. Derzeit studieren 2,5 Millionen Menschen an unseren Unis. 2011 konnten die Hochschulen 43,8 Millionen Euro ausgeben und lagen damit um 6,1 Prozent über den Vorjahresausgaben. Damit bestätigt sich der Trend, der seit 2007 anhält: Jedes Jahr steigen die Ausgaben um sechs bis sieben Prozent. Die Hälfte davon wird für Personal ausgegeben. Das übrige für Forschung, Gebäudeerhalt und für die Universitätskliniken und die Krankenbehandlung darin.

Von den Ausgaben werden mehr Studenten finanziert, doch auch die Neugründungen von Hochschulen und die Erweiterung der Drittmittelforschung und medizinische Umstrukturierungen.

Über die künftige Finanzierung wird derzeit durch den Wissenschaftsrat diskutiert. Auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) benötigt Gelder, denn es fehlen bei steigenden Studentenzahlen Wohnheimplätze. Ein Engpass im nächsten Wintersemester sei abzusehen. Die Anzahl der Wohnheimplätze hat sich seit den 90er Jahren kaum verändert. Doch inzwischen studieren rund 800.000 Studenten mehr als 1999.