Wohnungsnot in den Studentenwohnheimen
In vielen Universitätsstädten wird der Wohnraum für die vielen Studenten knapp
Zurzeit hat das Wintersemester 2011/2012 an den deutschen Universitäten begonnen und diesmal sind es noch mehr Studenten als in den vergangenen Jahren. Dafür verantwortlich sind
- die doppelten Abitur-Jahrgänge und
- der Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht.
Die Folge ist, dass in vielen Universitätsstädten in den Wohnheimen der Studentenwerke keine Plätze mehr frei sind. So stellt sich für manche Studenten die Frage, wo und wie sie einen Schlafplatz finden.
Bettenlager für den Studentenansturm
Manche Studentenwerke wollen jetzt mit Wohncontainern oder sogar Matratzenlagern gegen die Wohnungsnot bei den Studenten anzugehen. Da besonders in den großen Städten das Angebot sehr knapp ist, wird teilweise den Studenten empfohlen sich im Umland eine entsprechende Bleibe zu suchen.
In den beliebten Universitätsstädten Göttingen und Marburg wurden alte Wohnheime saniert und in Heidelberg hat das Studentenwerk ehemalige amerikanische Kasernen gemietet, wo 640 Studenten wohnen können. Wer nicht das Glück hat und einen eigenen Wohnraum findet, dem bleibt oftmals nur ein Notquartier, wo pro Raum vier oder fünf Betten stehen.
Notquartiere und Privatvermieter
Dazu gehört ein Waschbecken und eine Toilette, zum Duschen geht man in die Sportuniversität. Die erste Nacht in einem solchen Notquartier kostet acht Euro, die weiteren jeweils vier Euro.
In Kassel hat das Studentenwerk Eltern gesucht, die eventuell ein leer stehendes Kinderzimmer vermieten wollen und so haben sich auch zwölf eventuelle Vermieter gemeldet. Doch bisher will noch kein Student in ein solches Zimmer ziehen.
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Quelle
- http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,790527,00.html Abgerufen am 19. Oktober 2011