Studie: Gesättigte Fettsäuren beeinträchtigen Gedächtnis

Von Katharina Cichosch
25. Mai 2012

Fett ist nicht gleich Fett - diese Erkenntnis hat sich inzwischen glücklicherweise auch beim Verbraucher durchgesetzt. Denn während mehrfach ungesättigte, hochwertige Fettsäuren, wie sie beispielsweise in bestimmten Pflanzenölen oder Fisch vorkommen, essentiell sind für die Gesundheit, können gesättigte Fettsäuren bei übermäßigem Konsum Schaden anrichten. Sie kommen beispielsweise in Wurstwaren oder Käse vor.

Dass gesättigte Fettsäuren dabei auch die Gedächtnisleistung beeinträchtigen können, legt jetzt eine US-amerikanische Studie nahe. Dabei hatten Wissenschaftler rund um Olivia Okereke vom Brigham And Women´s Hospital der Harvard Medical School in Boston Daten von über 6000 Probandinnen ausgewertet. Jede Frau war mindestens 65 Jahre alt und hatte im Laufe der Studie mehrere Gedächtnistests durchlaufen.

Die Auswertung zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren, die bei einigen Probandinnen in großer Menge auf dem Speiseplan standen, und einer im Vergleich schlechteren Gedächtnisleistung. Dabei spielte es offenbar keine Rolle, wie viel Fett im Allgemeinen verzehrt wurde. Ein hoher Konsum an ungesättigten Fettsäuren zeigte keinen negativen Einfluss auf die individuelle Gedächtnisleistung.