Fettreiche Ernährung und die Langzeitfolgen: Selbst der Schlafrhythmus wird durch Fett gestört

Von Nicole Freialdenhoven
7. Mai 2013

Seit Jahren streiten sich Forscher aus aller Welt darüber, ob Fette dem Körper nun schaden oder nicht. Nachdem Fett zuletzt doch gar nicht so schädlich schien, wie geglaubt, kommt eine neue Studie nun wieder zu dem Schluss, dass Fett bleibende Spuren im Körper hinterlässt, indem es die Epigenetik beeinflusst. So zeigte die Studie, dass Fett nicht nur für einen erhöhten Cholesterinspiegel verantwortlich war, sondern auch Einfluss auf die innere Uhr des Menschen hat und den Schlafrhythmus stört.

Eine weitere Erkenntnis der Studie war die Tatsache, dass die Zahl der entzündlichen Zytokine bei einer fettreichen Ernährung zunahm, die für gesundheitliche Schäden vom metabolischen Syndrom bis zu Schlaganfällen und Infarkten verantwortlich gemacht werden. Die fettreiche Ernährung sorgte zudem bei jungen Menschen dazu, dass die Leberfettwerte anstiegen, was wiederum das Risiko für eine spätere Diabetes oder für Leberkrebs erhöhte.

Die sogenannte Nugat-Studie (Nutigenomics Analysis in Twins) beobachtete 46 eineiige Zwillingspaare über einen Zeitraum von insgesamt zwölf Wochen. In den ersten sechs Wochen mussten sich die Teilnehmer fettarm und kohlenhydratreich ernähren, in den letzten sechs Wochen dagegen bei exakt gleichbleibender Kalorienzahl fettreich. So konnte der Einfluss des Fettes auf den Körper genau bestimmt werden.