Studie - Lehrer können mit aggressivem Humor Mobbing verhindern

Von Frank Hertel
23. Januar 2012

Tabea Scheel ist Humorforscherin und Psychologin an der Universität Leipzig. Sie hat eine Studie mit 340 sächsischen Schülern zwischen 13 und 14 Jahren durchgeführt, die ein sehr interessantes Ergebnis erbracht hat. Es ging um das Thema Mobbing, das heute leider sehr aktuell ist.

Scheel konnte herausfinden, dass in Schulklassen weniger gemobbt wird, wenn die Lehrkraft einen aggressiven Humor an den Tag legt. Potentielle Mobber fühlten sich dann abgeschreckt, sagte Scheel.

Die Frage ist nur, ob der aggressiv-humorvolle Lehrer dann nicht eventuell selber mobbt, denn er wird seine Späße wohl hin und wieder auf Kosten der Schüler machen. Man kann nur hoffen, dass er sich dann auch die richtigen Kandidaten aussucht, nämlich die, die sonst selber bestimmte Klassenkameraden mobben würden.