Studie - Schüler sind fitter und schwänzen weniger, wenn die Schule später beginnt

Von Laura Busch
8. Juli 2010

Ob ein einheitlich späterer Schulbeginn die Leistung der Schüler ankurbeln könnte, wird bereits seit längerem diskutiert. Eine neue Studie mit 201 Schülern gibt jetzt den Befürwortern dieser Forderung recht.

Wissenschaftler und Ärzte beobachtetet die Probanden in einem Kinderkrankenhaus im amerikanischen Providence. Die Schüler (9.-12. Klasse) wurden gebeten, so zu Bett zu gehen, wie sie es gewohnt waren. Die Schule begann hingegen nicht mehr um 8 Uhr, sondern um halb 9. Insgesamt kamen deswegen deutlich mehr Schüler auf eine Schlafzeit von über acht Stunden. Die Teilnehmer der Studie zeigten sich ausgeglichener, konzentrierter und schwänzten weniger. Sie gaben zudem an, glücklicher zu sein. Auch die Leistungen stiegen so stark an, dass sich selbst skeptische Lehrer anschließend für einen später beginnenden Unterricht aussprachen.