Studie: Viele Studenten mogeln

Von Katharina Cichosch
16. August 2012

Abschreiben, kopieren, schummeln: Wie eine vom Studi-Magazin "Zeit Campus" in Auftrag gegebene Studie zeigt, gehören diese "Methoden" offenbar für viele Studierende zum Alltag. Ganze 79% der Befragten gaben an, schon einmal mit unlauteren Maßnahmen zum gewünschten Erfolg gekommen zu sein.

Die im letzten Jahr stark in der Diskussion gestandenen Plagiate nehmen dabei jedoch einen eher geringeren Stellenwert ein - von den Schummlern haben rund 20% schon mindestens einmal eine solche voll- oder teilständige Kopie einer anderen Arbeit abgegeben.

Weiter verbreitet sind hingegen Schummelmethoden, wie man sie auch schon aus der Schulzeit kennt: Mit Spickzetteln beispielsweise oder dem Abschreiben vom Sitznachbarn, was angesichts überfüllter Hörsäle und oft überforderter Klausurenbetreuuer nicht immer schwer fällt.

Dass überhaupt so viel gemogelt wird an deutschen Hochschulen, könnte jedoch auch auf Mängel in der Vermittlung der Lerninhalte liegen. Denn wer Fachgebiet und Methodik versteht, der hat Schummeln in der Regel gar nicht nötig.