Studie zu Brustkrebs: Einmalbestrahlung ist wirksame Alternative zur 6-Wochen-Bestrahlung
Wissenschaftler der Universität Mannheim haben den deutschen Beitrag zur sogenannten TARGIT-A-Studie vorgestellt. An der Studie zur Behandlung von Brustkrebs waren weltweit insgesamt 28 Institute und 2232 weibliche Probanden beteiligt.
Bei den Teilnehmerinnen, die alle über 45 Jahre waren, war zuvor ein Tumor in den Milchgängen der Brust diagnostiziert worden. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt, bei der die eine täglich bestrahlt wurde und die andere eine sogenannte Einmalbestrahlung erhielt. Die Kraft der Strahlen ist bei der letzteren Behandlungsform rund zehnmal so hoch wie bei der üblichen Strahlentherapie. "Das Verfahren [...] ist für das Gewebe schonender als die normale sechswöchige Bestrahlung" resümierte Frederik Wenz, Professor am Universitätsklinikum in Mannheim auf einem Kongress zu dem Thema. Den Wissenschaftlern zufolge wird die kürzere Therapie nun bereits an 28 von insgesamt rund 230 anerkannten deutschen Brustzentren angeboten.