Studie zur Raucher-Entwöhnung: Welche Medikamente sind sinnvoll?
Die Kampagnen gegen das Rauchen sind in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich gewesen. Immer weniger Menschen beginnen mit dem Rauchen und immer mehr Abhängige wollen vom Nikotin wegkommen. Allerdings ist der Rauchstopp oft gar nicht so einfach zu erreichen, wenn man erst einmal wirklich süchtig ist. Zwar gibt es Dinge wie Kaugummis und Pflaster als unterstützende Therapie, doch diese Helfer allein helfen nichts; der Wille zum Aufhören muss aus dem Inneren kommen und stark sein.
Medikamenten-Studie mit Rauchern
Dennoch sind Medikamente für Menschen, die ohne Zigarette leben wollen, in der Regel eine hilfreiche Stütze, damit Entzugserscheinungen abgemildert werden. Eine aktuelle Studie aus den USA hat sich daher mit der Frage beschäftigt, welche Wirkstoffe, die derzeit auf dem Markt sind, den Menschen am besten helfen. Man arbeitete mit 506 Männern und Frauen, die seit Jahren starke Raucher waren und im Schnitt 20 Zigaretten pro Tag benötigt hatten. Alle wollten jedoch aus Überzeugung aufhören und meldeten sich für die Studie.
Ablauf und Ergebnisse
Man unterteilte sie in zwei Gruppen und gab den einen für drei Monate den oft eingesetzten Kombi-Wirkstoff aus "Bupropion" und "Vareniclin". Die anderen erhielten ein Präparat aus "Vareniclin" und einem Placeboanteil. Nach den drei Monaten wurden alle zu ihrer Abstinent befragt und außerdem die Atemluft aller Teilnehmer analysiert, um den Wahrheitsgehalt der Angaben zu überprüfen. Aus der ersten Gruppe hatten es tatsächlich 53 Prozent der Teilnehmer geschafft, komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Wer statt des Kombi-Wirkstoffes nur Vareniclin und ein Placebo erhalten hatte, der war nicht so erfolgreich: Hier lag die Erfolgsrate bei nur 43,2 Prozent.
Die Kombination aus Bupropion und Vareniclin ist demnach zwar deutlich besser, die Studie zeigt aber auch, dass Vareniclin für sich ebenfalls wirksam ist. Nach einem Jahr hatten sich beide Gruppen zudem weiter angenähert. Aus Gruppe Eins waren nur noch 30,9 Prozent Nicht-Raucher und aus Gruppe Zwei 24,5 Prozent.
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