Rauchstopp senkt Risiko für Grauen Star - aber nur langsam

Von Dörte Rösler
8. Januar 2014

Dass Rauchen die Augenfunktionen beeinträchtigt, ist bekannt. Wer den Nikotinkonsum einstellt, kann sein Sehvermögen langfristig schützen und die Implantation einer künstlichen Linse vermeiden. Laut einer schwedischen Studie reduziert der Rauchstopp das Risiko für eine Katarakt-Operation aber nur allmählich.

Langfristiges Risiko für Raucher

Starke Raucher müssen sich 42 häufiger einer Operation wegen Grauen Stars unterziehen. Selbst 20 Jahre nach der Entwöhnung ist noch ein 20 Prozent höheres Risiko nachweisbar. Wer weniger als 15 Zigaretten am Tag geraucht hat, hat ein um 13 Prozent erhöhtes Risiko.

Verbesserung greift langsam

Ursache für diese nur schleichende Verbesserung ist die generell langsame Entwicklung der Augenkrankheit. Bis der Graue Star sich mit einem Verlust der Sehkraft bemerkbar macht, können mehrere Jahrzehnte vergehen. Wer mit dem Rauchen aufhört, kann nach Aussage der Forscher zumindest einige Schäden an der Linse wieder rückgängig machen.