Studium an der amerikanischen Elite-Universität - was deutsche Bewerber wissen sollten

In den USA gibt es eine ganze Reihe an Elite-Universitäten. Keine hat jedoch einen so exzellenten Ruf wie Harvard. Wer hier studiert, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Aber wie schaffen deutsche Bewerber den Sprung an eine der berühmten Ivys?

Rechtzeitig starten und Checkliste beachten

An deutschen Unis dauert das Bewerbungsverfahren wenige Wochen. Für ein Studium in Harvard sollten Interessenten anderthalb Jahre Vorlaufzeit einplanen. Bei jährlich rund 34.0000 Bewerbern für 2.000 Bachelor-Studienplätze müssen die Unterlagen zudem außergewöhnlich überzeugend sein. Hier eine Checkliste für Bewerber:

Zeugnisse und Empfehlungsschreiben

Elite-Unis interessieren sich nicht für das Abiturzeugnis. In Harvard müssen Bewerber etwa auch die Zeugnisse aus der Mittel- und Unterstufe einreichen. Auch zwei persönliche Empfehlungsschreiben von Lehrern werden verlangt (am besten auf Englisch).

Zu absolvierende Tests vor der Bewerbung

Wer in den USA studieren möchte, muss in aller Regel den "Test of English as a Foreign Language" (TEOFL) vorweisen. Von 120 erreichbaren Punkten verlangen Harvard und die anderen Ivys mindestens 100 Punkte. Die Kosten betragen je nach Testvariante zwischen 160 und 250 Dollar.

Harvard verlangt nicht nur den allgemeinen SAT-Test (Scholastic Assessment Center) mit mindestens 700 von 800 erreichbaren Punkten pro Bereich. Darüber hinaus müssen Bewerber zu zwei Themen einen "SAT Subject Test" absolvieren. Je nach Anbieter kann das Testpaket bis zu 150 Dollar kosten.

Individuelles Bewerbungsschreiben

Um die aussichtsreichsten Bewerber herauszufiltern, liest die Jury viele Tausend Bewerbungsschreiben mit Essays zu verschiedenen Themen, einer Beschreibung der persönlichen Aktivitäten und einer kritischen Selbsteinschätzung. Da die Jurymitglieder dies nicht umsonst tun, müssen die Bewerber vorab 75 Dollar überweisen.

Gute Bildung hat ihren Preis

Bereits die Bewerbung in Harvard kostet einige Hundert Dollar. Richtig teuer wird dann das Studium: pro Jahr fallen rund 60.000 Dollar an. Je nach Qualifikation und Einkommen der Eltern können Studenten aber Stipendien beantragen.