Südkoreanische Firma muss dickem Angestellten eine Entschädigung zahlen

Adipöser Angestellter wird von koreanischer Firma zum Sport gezwungen

Von Karin Sebelin
7. März 2011

Weil sie dicke Angestellte zum Abnehmen gezwungen hatte, muss nun eine südkoreanische Firma einem dicken Angestellten 3.200 Euro (fünf Millionen Won) Entschädigung zahlen. Dies entschied die nationale Menschenrechtskommission von Südkorea. Der Grund der Strafe war, dass Körpergewicht eine reine Privatsache ist.

Kurioser Sportzwang

Das Unternehmen wollte den dicken Mann zum Abnehmen zwingen - der Mann schied mittlerweile aus dem Unternehmen aus. Der 31-jährige Angestellte hatte mit anderen adipösen Angestellten an einem regelmäßigen Sportprogramm teilnehmen müssen - dies unmittelbar nach seiner Einstellung. Das Sportprogramm wurde regelmäßig von den Chefs kontrolliert. Drei Monate machte der Angestellte diese Tortur mit, dann nahm er seinen Hut und kündigte.

Das Unternehmen streitet jedoch die Pflicht zur Teilnahme am Sportprogramm ab. Die Kommission widerlegte die Aussage des Unternehmens durch firmeninterne Mails. In diesen Mails waren die adipösen Angestellten mit Namen genannt worden.

Den betreffenden Angestellten wurde eine Kündigung nahegelegt, falls sie ihre Trainingsziele zum Abnehmen nicht erreichen sollten. Wer es von den dicken Angestellten nicht schaffte, das dreimal täglich stattfindende Joggingprogramm zu absolvieren, musste sich eine plausible Erklärung einfallen lassen.

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