Südkoreanische und russische Wissenschaftler wollen Mammut klonen

Von Ingo Krüger
14. September 2012

Ein internationales Team von Wissenschaftlern aus Russland und Südkorea hat im Osten Sibiriens nach eigenen Angaben einen Sensationsfund gemacht. Im Permafrostboden entdeckten die Paläontologen Gewebereste eines Mammuts. Möglicherweise befinden sich noch lebende Zellen in den Überresten.

Falls diese Zellen wirklich noch am leben seien, erklärte einer der beteiligten Forscher, bestehe die Möglichkeit, dieses Mammut zu klonen und die ausgestorbene Elefantengattung wiederauferstehen zu lassen. Vorher sollen die Proben jedoch noch in einem südkoreanischen Labor analysiert werden. Für die Ausfuhr aus Russland fehlt bislang aber noch die Genehmigung durch die Behörden.

An der Expedition hat auch der umstrittene südkoreanische Klonexperte Hwang Woo-suk teilgenommen. Hwang erlangte 2004 traurige Berühmtheit, nachdem er bekannt gegeben hatte, Stammzelllinien aus einem geklonten menschlichen Embryo entwickelt zu haben. Ein Untersuchungsausschuss wies allerdings nach, dass die Forschungsergebnisse gefälscht waren.