Supernova: Extremer Massenverlust vor dem Sternentod

Von Ingo Krüger
13. Februar 2013

Eine Supernova ist das letzte Lebenszeichen eines sterbenden Sterns. Die Explosion tritt schnell ein und lässt die Sonne noch einmal hell aufleuchten. Dabei erhöht sich die Leuchtkraft des Sterns um das Millionen- bis Milliardenfache. Am Ende steht die vollständige Zerstörung des Himmelskörpers.

Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, dieses Himmelsspektakel zu beobachten. Der 500 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernte Stern mit der Katalognummer SN 2010mc hatte sich schon vor langer Zeit selbst zerstört. Beobachtet hatten die Astronomen die Explosion am 20. August 2010. Insgesamt 40 Tage lang hatte die Sonne in einem gewaltigen Ausbruch fast 20 Billionen Billionen Tonnen Materie ins All geblasen, das entspricht einer 2 mit 25 Nullen. Die Masse bewegte sich dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Millionen Kilometern in der Stunde.

Die Zeit zwischen dem Vorläufer-Ausbruch und der anschließenden Supernova-Explosion sei verhältnismäßig kurz gewesen, erklärte einer der Wissenschaftler. Ein Monat sei ein außergewöhnlich kleiner Bruchteil der zehn Millionen Jahre langen Lebensdauer eines Sterns. Im Vergleich zu unserer Sonne leben sehr massereiche Sterne nur sehr kurz.

Der Ausbruch stehe mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in direktem Zusammenhang mit der Supernova, teilten die Astronomen mit. Dies erleichtere künftig das Auffinden solcher Stern-Explosionen.