Synchronisierung des Herzschlags von Mama und dem Ungeboren durch den Atemrhythmus

Von Viola Reinhardt
1. August 2009

Eine Schwangerschaft ist immer wieder etwas Besonderes. Die Nähe zwischen werdender Mutter und dem noch Ungeboren wird durch einen synchronen Herzschlag hergestellt, der aufgrund des mütterlichen Atemrhythmus hervorgerufen wird. Zu dieser Erkenntnis gelangten Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke.

Das Team rund um Peter van Leeuwen konnte durch eine Studie erstmalig nachweisen, dass bereits im Mutterleib Emotionen eine große Rolle spielen und das Ungeborene seinen Herzschlag dem der Mutter anpassen kann.

Aufgrund mathematischer Algorithmen und den Aufzeichnungen mittels eines Magnetokardiografen, konnten die Forscher erkennen, dass eine rasche Atmung der Mutter dieser Herzschlag-Synchronität förderlich ist, dagegen bei einer langsamen und eher flachen Atmung genau dieser Vorgang etwas eingeschränkt wird.

Die Ergebnisse sollten in Verfahren mit einfließen, die sich mit vorgeburtlichen Herz-Kreislauferkrankungen beschäftigen und mitunter zu frühzeitigen Diagnosen und Therapien führen kann.