Synthetisches Heroin: Schnelle Hilfe für Schwerstabhängige gefordert

Von Viola Reinhardt
27. Februar 2009

Heroinabhängige benötigen regelmäßig ein gewisses Quantum an so genanntem "Stoff". Im Rahmen der Behandlung von Schwerstabhängigen findet jedoch nicht das eigentliche Heroin seinen Einsatz, sondern ein synthetisch hergestelltes Ersatzheroin mit dem Namen "Diamorphin".

Carola Reimann, Gesundheitsexpertin der SPD fordert nun einen Gesetzesentwurf noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode, der das "Diamorphin" zu einer Krankenkassenleistung und damit zu einem anerkannten Medikament in der Behandlung von Heroinabhängigen werden lässt. Modellprojekte konnten die Wirksamkeit dieser Hilfestellung bereits belegen.

Einer der Inhalte des Gesetzentwurfes soll hierbei sein, dass die Ersatzdroge nur an bestimmten Stützpunkten unter der Aufsicht eines Arztes und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ausgegeben werden soll.

Da sich die Union noch weigert einen derartigen Entwurf zu unterzeichnen, steht die schlussendlich Entscheidung noch aus.